Zur Geschichte der Waldbühne Sohland
Bereits 1920 fanden auf der “Felsenbühne an der Teufelskanzel” in Sohland an der Spree ein Puppenspiel sowie eine Aufführung des Märchens “Das tapfere Schneiderlein” statt. Die offizielle Eröffnung der Bühne erfolgte am 17.05.1921. Im Jahr 1922 gab es auf der Waldbühne Sohland eine besonders erfolgreiche Saison, berichten die Historiker. Man agierte damals mit eigenem Ensemble. In den Folgejahren erlebte die Waldbühne Höhen und Tiefen, vor allem wetterbedingt. 1924 übernahm Frau Senff-Georgi vom Dresdener Staatstheater die Spielleitung. Von nun an agierten auf der Waldbühne Sohland junge Berufsschauspieler. Im Jahr 1926 gehörte dem Ensemble Victor de Kowa an, der später durch seine Mitwirkung in einer Reihe von UFA-Filmen bekannt wurde. Leider mußte das Waldtheater, u.a. auf Grund der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1930 seine Pforten schließen. Von da ab begann für die Waldbühne Sohland ein 60-jähriger Dornröschenschlaf. Im Jahr 1991 fand sich eine Gruppe von Enthusiasten der Gemeinde Sohland an der Spree und der Stadt Schirgiswalde zusammen, um diese Naturbühne wiederzubeleben. So konnte am 7. Juli 1991 mit dem Märchen “Die Prinzessin und der Schweinehirt”, gespielt von der Kinderbühne Sohland, die Waldbühne Sohland feierlich wiedereröffnet werden.
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